Arbeiten von Christian Gries bei von maltzahn fine arts in München

Ausstellung „König komm, sei ewig mir ein Morgen“ vom 19. August bis 11. September 2011

[Münchner Partner, 14.08.2011] „König komm, sei ewig mir ein Morgen“ hat der Münchner Künstler Christian Gries (Jahrgang 1964) seine Ausstellung betitelt, in der er Installationen, Gemälde und Zeichnungen aus den letzten Jahren präsentiert:
Ein lyrischer Titel, der fast einer romantischen Dichtung entstammen könnte, wohl aber den Namen einer größeren Leinwandarbeit von Gries zitiert. Tatsächlich finden sich zahlreiche poetische Konotationen im Werk des Künstlers – und etliche Könige. Diese erscheinen als stolze Fürsten, aufrechte Krieger oder gebrochene Helden und appellieren an den Betrachter, in sich selbst das Erhabene und Schöne zu entdecken, so Gries.
Gries ist promovierter Kunstwissenschaftler und arbeitet neben dem künstlerischen Schaffen auch als Geisteswissenschaftler und Medienentwickler für namhafte Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Im Zentrum seiner Arbeit stehen dabei Fragestellungen zur zeitgemäßen Kommunikation von Kunst und Kultur – nicht nur im Digitalen Raum.

Abbildung: maltzahn fine arts, München

Abbildung: maltzahn fine arts, München

Vernissage am 18. August von 19 bis 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 19. August bis 11. September 2011

Seine künstlerischen Arbeiten sind vielfach Mischtechniken und Collagen auf Papier und Leinwand, deren bildnerische Aussagen aus Beobachtungen, sanften Interpretationen und vor allem aus dem künstlerischen Entstehungsprozess erwachsen. Gries sie dabei offensichtlich einer besonderen „History“ auf der Spur – diese illustriere aber nicht nur den subjektiven Vortrag eines in Kunstwerken dokumentierten Geschichtsverständnisses, sondern öffne auch einen reflektierten Blick auf all das, was wir als „Geschichte(n)“ begreifen. In stiller und konzentrierter Leidenschaft führe er den Begriff auf persönliche Betrachtungen über gefühlte Helden und Könige, gebaute Architekturen und gewachsene Landschaften, auf mythische Symbole und archaische Zeichen zurück. Dabei montiere er dichte Collagen aus Farbfeldern, graphischen Strukturen oder foto- und typographischen
Trouvaillen zu überzeugenden Kompositionen. Gries, dem die Presse schon bei früheren Ausstellungen „tiefschichtige Durchschauungen“ apostrophiert habe, begreife Geschichte als einen abbildbaren Prozess, der sich auch in der Oberflächenstruktur, Materialität oder Zustandsform eines Malgrunds oder Gegenstandes offenbaren könne. In der Lesart des Künstlers wird der Prozess des „Kunstschaffens“ zu einer Form des „Nachdenkens“. Dabei gelte es, über das Leben nachzudenken und auch im Betrachter eine Resonanz zu erzeugen, so dass die Kunst zu einem Raum der Begegnung werden könne. Diesem „Dialog“ habe Gries auch einen eigenen Zyklus gewidmet, der uns mit einer chiffrierten Symbolik, eigenen Bildsprache und der Frage nach der Eindeutigkeit von Botschaften konfrontiere.
Im Zentrum der Ausstellung steht eine Installation aus alten Bauschaufeln, die, zum „Ready Made“ deklariert, den Besucher zur Neuentdeckung, Ausgrabung oder einem möglichen Perspektivwechsel auffordert. Wer seinen eigenen „König“ im dichten Feld dieser Konnotationen nicht finde, dem, so möchte man Gries bei seiner pointierten Aufforderung glauben, würden in der Ausstellung zahlreiche Gefährten und Gefährte verfügbar gemacht.
Die Ausstellung wird anlässlich der „OPEN ART München“ vom 9. bis 11. September 2011 gezeigt.

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