Ausgewickelt – Zum 100. Weltfrauentag: Rita de Muynck in der GEDOK München

Kunstaktion mit Skulpturen und Zeichnungen in der „galerie GEDOKmuc“

[Münchner Partner, 29.01.2011] In ihrer Ausstellung mit dem Titel „Ausgewickelt – Zum 100. Weltfrauentag“ legt die in München und Schlehdorf am Kochelsee arbeitende Künstlerin Rita de Muynck den Schwerpunkt auf das befreite Sein und die damit verbundene Leichtigkeit:
De Muynck widmet sich in ihren Arbeiten seit einiger Zeit auch dem Thema Fatschenkinder. Durch vollständiges, straffes Einwickeln des Körpers – das „Fatschen“ – wurden Säuglinge und Kleinkinder immobilisiert, damit sie keiner großen Aufmerksamkeit bedurften und die Mutter beide Hände frei hatte, um ihrer Arbeit nachzugehen. Die negativen Auswirkungen auf Körper und Psyche der so Behandelten waren enorm, allerdings hätten diese durch die Fokussierung auf das befreiende Auswickeln durch die Mutter auch eine starke Konzentration auf ihr soziales Umfeld entwickelt.
In einer Reihe von Zeichnungen und Skulpturen stellt de Muynck nun eine Verbindung zwischen den „Fatschenkindern“ und der „immobilisierten Frau“ her – einer Frau, die auf eine untergeordnete, abhängige Rolle in der Gesellschaft festgelegt und zugleich mit einer hohen sozialen Feinwahrnehmung ausgestattet sei.

Eröffnung: 17. Februar 2011, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 18. Februar bis 12. März 2011
Öffnungszeiten: Do. und Fr. 15–18 Uhr, Sa. 14–18 Uhr; am Faschingsdienstag 15–18 Uhr

© Rita de Muynck

© Rita de Muynck

ohne Titel, 30cm x 30cm, Tusche und Acryl auf Papier

Weitere Informationen zum Thema:

GEDOK München
angewandte kunst

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