Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum zeigt Filmreihe von Rainer Werner Fassbinder

Zum 30. Todestag des Regisseurs werden vom 3. April bis 26. Juni 2012 zwölf Filme mit Bezug zu München aufgeführt

[Münchner Partner, 30.03.2012] Zum 30. Todestag von Rainer Werner Fassbinder zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 vom 3. April bis 26. Juni 2012 zwölf Filme des Regisseurs, die eine besondere Verbindung zur Stadt München haben:
Eröffnet wird die Reihe am 3. April 2012 mit „Liebe ist kälter als der Tod“ (1969), Fassbinders erstem Spielfilm, in dem er selbst einen Zuhälter spielt. „Katzelmacher“ (1969) entstand nach Fassbinders Bühnenstück und ist in einem tristen Münchner Viertel angesiedelt. Die Stadt München ist jedoch nicht die einzige Klammer bei den Filmen. Als Darstellerensemble ist immer wieder seine „Schauspielfamilie“ versammelt – HannaSchygulla, Irm Hermann, Harry Baer, Ingrid Caven, Klaus Löwitsch, Barbara Valentin, Margit Carstensen. In „Götter der Pest“ (1970) und „Der amerikanische Soldat“ (1970) wirkt die spätere Regisseurin Margarethe von Trotta als Schauspielerin mit. Auch die Kameramänner Dietrich Lohmann und Michael Ballhaus drehten mehrere Filme mit Fassbinder und begannen dort ihre internationalen Karrieren. Die Musik komponierte stets Peer Raben.
Fassbinders Filme zeigen gerade nicht die Sehenswürdigkeiten von München, nicht die Leopoldstraße in Schwabing, sondern irgendwelche Straßen im Viertel, undefinierbare Hinterhöfe, einfache Eckkneipen. Nur selten zeigt er wiedererkennbare Orte wie den U-Bahnhof Marienplatz in „Faustrecht der Freiheit“ (1975) oder den Löwenbräukeller in „Götter der Pest“.
Fassbinder drehte gerne in (klein)bürgerlichen oder spießbürgerlichen Wohnungen, zeigt Treppenhäuser, bleibt dicht an den Personen, so dass das genaue Umfeld gar nicht erst sichtbar wird.

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Rainer Werner Fassbinders München

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