Weiße Rose Gedächtnisvorlesung 2012: Professor Peter M. Huber ist Gastredner am 26. Januar 2012

Der Richter des Bundesverfassungsgerichts spricht zum Thema „Freiheit braucht Mut“

[Münchner Partner, 24.01.2012] Die jährliche Feierstunde im Gedenken an die „Weiße Rose“ erinnert an das Vermächtnis aller Widerstandskämpfer im Dritten Reich. In diesem Jahr konnte Professor Peter M. Huber, Richter des Bundesverfassungsgerichts, als Gastredner gewonnen werden:
Freiheit, so Professor Peter M. Huber, sei gekennzeichnet durch die Inanspruchnahme von individueller Selbstbestimmung. Dazu brauche es Mut, der in Diktaturen – wie im Fall der Mitglieder der „Weißen Rose“ – unter Umständen den Verlust des eigenen Lebens bedeuten könne; aber auch in einem freiheitlichen Rechtsstaat könne der Mut, seine Meinung zu äußern, zu Ausgrenzung und Vereinsamung führen…

Weiße Rose Gedächtnisvorlesung 2012
Professor Peter M. Huber: „Freiheit braucht Mut“
Donnerstag, 26. Januar 2012, 18 Uhr
Audimax im Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1

Es sei daher auch die Aufgabe von Staat und Rechtsprechung, nicht nur ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen individueller Selbstbestimmung und der Gemeinschaftsbezogenheit des Menschen herzustellen, sondern auch sicherzustellen, dass die Risiken, die aus der Übernahme von Minderheitenpositionen entstehen, minimiert werden.
Vor bald 68 Jahren wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München studierten, zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst in Stadelheim hingerichtet.

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