Glückwünsche von OB Ude zu Gerhard Polts 70. Geburtstag am 7. Mai 2012

Er schaffe es wie kein Zweiter, spontan auf Fragwürdigkeiten aktuellen Politikgebahrens zu reagieren und mit satirischer Tiefenschärfe und gespielter Leichtigkeit Denkanstöße zu vermitteln

[Münchner Partner, 07.05.2012] Seine Glückwünsche zum 70. Geburtstag gälten einer großen, vielseitigen und wandlungsfähigen Künstlerpersönlichkeit, die seit den 1970er-Jahren nicht mehr von den kleinen und großen Bühnen Münchens wegzudenken sei, so Oberbürgermeister Christian Ude:
Gerhard Polt sei ein brillanter Kabarettist und Autor, Filmemacher und deren Protagonist, Hörspielmacher sowie Dramatiker der besonderen Art. Mit zahlreichen Fernsehrollen habe sich Polt viele Freunde geschaffen. München habe dessen vielfältigen künstlerischen Talente früh erkannt und 1975 mit dem „Kulturförderpreis“ sowie 1980 mit dem „Hoferichter-Preis“ gewürdigt. Viele Jahrzehnte später habe das dann auch der Freistaat erkannt und ihm 2001 seinerseits den „Jean-Paul-Preis“ verliehen.
Polts Popularität weit über München hinaus resultiere aus dessen vielfältigen Fähigkeiten, zum Beispiel Menschen mit Ecken und Kanten zu verkörpern und mit unverstelltem Blick und unvergleichlicher Einfühlsamkeit jeder Figur ein differenziertes, vielschichtiges Profil zu geben – sei es auf den Brettern, die die Welt bedeuten, im Film oder auf dem Bildschirm. Dazu gehöre nicht nur perfekte Beherrschung des Handwerks, sondern auch die Gabe, mit Interesse und Genauigkeit hinschauen und subtil kritisch zu analysieren. Polt schaffe es wie kein Zweiter, spontan auf die Fragwürdigkeiten aktuellen Politikgebahrens zu reagieren und mit satirischer Tiefenschärfe und gespielter Leichtigkeit Denkanstöße zu vermitteln. Man schätze an ihm nicht nur den politischen Scharfsinn gepaart mit Schadenfreude, sondern auch den unerschütterlichen Optimismus des Idealisten und Demokraten, der nicht müde werde, uns das Nachdenken zu lehren über das Verhältnis von Staat und Individuum, die Verantwortlichkeit des Einzelnen in der Gesellschaft.
Seine Glückwünsche gälten auch dem privaten Gerhard Polt, so der OB, der auch ganz anders sein könne als der uns vertraute „Bühnengrantler“. Zu unserem großen Glück gebe es in seiner Profession keine Pensionsgrenze und er hoffe zusammen mit Polts Freunden und vielen Fans, dass er noch lange Lust an der hohen Kunst haben werde, uns den Spiegel vorzuhalten und dem Volk aufs Maul zu schauen – und, dass es uns vergönnt sei, ihn noch oft und in zahlreichen Programmen und Rollen erleben zu dürfen.

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