Film, Musik und Gespräch über die Schriftstellerin Carry Brachvogel

(11.12.2013) Gemeinsam mit dem Bayerischen Fernsehen zeigt die Monacensia am Sonntag, 15. Dezember, um 11 Uhr im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimer Straße 5, den 30- minütigen Film „Im Weiß-Blauen Land. Die Schriftstellerin Carry Brachvogel“. Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Autorin Dr. Ingvild Richardsen, dem Regisseur Dr. Michael Appel, dem Redakteur Wolfgang Preuss, und Dr. Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia, statt. Andrea Pancur und Ilya Shneyveys singen und spielen Alpenklezmer. Die aus einem jüdisch-bayerischen Elternhaus stammende Carry Brachvogel (1864 – 1942) avancierte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einer in ganz Deutschland bekannten Schriftstellerin. Jahrzehntelang war ihr literarischer Salon ein Zentrum des kulturellen Lebens in München. Dann wurde aus der Erfolgsgeschichte eine Tragödie: Wegen ihrer jüdischen Herkunft erhielt sie 1933 Berufsverbot und wurde aus dem von ihr gegründeten Schriftstellerinnen-Verein ausgeschlossen. Zusammen mit ihrem Bruder, dem Historiker Professor Dr. Siegmund Hellmann, wurde sie 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo beide wenige Monate später umkamen. Im städtischen Literaturarchiv Monacensia befindet sich ein umfangreiches Konvolut mit Briefen und Dokumenten zu Carry Brachvogel. Der Eintritt beträgt 5 Euro, die Karten sind ab 10.30 Uhr am Veranstaltungsort erhältlich. Nähere Informationen zur Monacensia sind im Internet unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia abrufbar.

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