225. Geburtstag von Professor Joseph Ritter von Fraunhofer am 6. März 2012

Kranzniederlegung an seiner Grabstätte auf dem Alten Südlichen Friedhof

[Münchner Partner, 02.03.2012] Zum 225. Geburtstag von Professor Joseph Ritter von Fraunhofer legt die Landeshauptstadt München am 6. März 2012 an seiner Grabstätte AA-12 auf dem Alten Südlichen Friedhof einen Kranz mit Stadtschleife nieder:
Joseph Fraunhofer, seit 1824 Ritter von Fraunhofer, wurde am 6. März 1787 in Straubing geboren. Nach seiner Spiegelschleiferlehre trat er 1806 als Optiker in das Mathematisch-Mechanische Institut von Reichenbach, Utzschneider und Liebherr ein. Dieses Institut war von dem Erfinder Georg Friedrich von Reichenbach und dem Uhrmacher Joseph Liebherr 1802 zur Herstellung von astronomischen und geodätischen Instrumenten gegründet worden. Fraunhofer begründete am Anfang des 19. Jahrhunderts den wissenschaftlichen Fernrohrbau. Neben den nach ihm benannten „Fraunhoferschen Linien“ im Sonnenspektrum erfand Fraunhofer 1814 das Spektroskop. Außerdem führte er als erster Experimente zur Beugung von Licht an optischen Gittern durch – heute die sogenannte „Fraunhofersche Beugung“. Seine Erkenntnisse auf diesen Gebieten nutzte Fraunhofer, um die Materialeigenschaften, d.h. die Brechzahl, optischer Gläser mit einer wesentlich gesteigerten Genauigkeit zu messen. Mit diesem Wissen gelang es ihm, bessere Objektive zu fertigen, als es vor ihm möglich gewesen war. Seine hervorragendste Leistung besteht in der Verbindung von exakter wissenschaftlicher Arbeit und deren praktischer Anwendung für neue innovative Produkte.
Mit dieser Denkweise wurde Fraunhofer zum Vorbild und Namensgeber der heutigen Fraunhofer-Gesellschaft. Professor Joseph Ritter von Fraunhofer wurde 1824 Ehrenbürger der Stadt München. Dort starb er am 7. Juni 1826.

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