Trauer in Hellabrunn: Elefantenbaby Lola gestorben

Ärzteteam kämpfte vergeblich um das Leben des herzkranken Elefantenmädchens

[Münchner Partner, 21.01.2012] Trotz intensivster Bemühungen das herzkranke Elefantenbaby zu retten, starb Lola am 21. Januar 2012 an einer Lungenembolie:
Noch am Abend des Vortags hatte das interdisziplinäre Ärzteteam aus Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten der Human- und Tiermedizin entschieden, die knapp drei Monate alte Lola im Universitätsklinikum Großhadern zu operieren und nicht den vorbereiteten Operationssaal des Münchener Tierparks zu nutzen. Nur durch eine in der Uniklinik mögliche Computertomographie (CT) konnten die besonderen anatomischen Gegebenheiten geklärt werden, um damit das Operationsrisiko zu verringern.

Foto: Klinikum der Universität München (LMU)

Foto: Klinikum der Universität München (LMU)

Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen konnte Lola nicht wiederbelebt
werden.

Dann am Samstagmorgen sollte die Notoperation starten. Das Elefantenbaby wurde beruhigt, die Tierpfleger und Tierärzten begleiteten den Transport zum Klinikum Großhadern. Dort wurde Lola für die Untersuchung im CT vorbereitet und sanft in Narkose gelegt. Obwohl ihr Kreislauf anfänglich sehr stabil gewesen war, verstarb sie noch während der Aufnahmen an einer akuten Lungenembolie, die durch das vorab diagnostizierte Blutgerinnsel im rechten Herzvorhof ausgelöst wurde. Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen konnte sie nicht wiederbelebt werden.
Sie seien alle sehr traurig, dass sie Lola nicht helfen konnten. Es sei immer ihre größte Sorge gewesen, dass das Blutgerinnsel im Herz eine Embolie verursacht – was den sofortigen Tod bedeutet. Genau das sei leider passiert. Ihr einziger Trost sei, dass sie alles versucht hätten, um das Leben des Elefantenbabys zu retten, sagt Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.
Im Moment verabschieden sich Elefantenmutter Panang (22) und die Herde von Lola.

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